ist der Weg zum Brillanten sehr aufwendig, gilt es doch aus dem wertvollen Fundstück ein Optimum an Größe und Brillanz herauszuarbeiten. Das Schleifen von Diamanten, das erst in unserem Jahrhundert eine wesentliche Veränderung erfahren hat, besteht aus mehreren Arbeitsgängen: Spalten und Sägen, Reiben, Schleifen und Polieren.
Der Diamant besitzt eine ausgezeichnete Spaltbarkeit parallel zur Oktaederfläche. Mit starkem Druck ist es möglich, einen Diamanten im Bruchteil von Sekunden in zwei Hälften mit spiegelglatten Flächen zu spalten.
Diese Eigenschaft macht sich die Diamantindustrie schon seit alters her zunutze, um einen Rohkristall in kleinere Teile zu zerlegen. Gespalten wird mit dem Spaltmesser, auf das mit einem Hammer Druck ausgeübt wird.
Die Spaltbarkeit kann sich negativ auswirken, wenn sich Risse in einem bereits geschliffenen Diamanten durch Druck und Stoß von außen erweitern.
Das Sägen erlaubt es, einen Diamanten gezielt zu zerteilen als das Spalten, allerdings nimmt es auch wesentlich mehr Zeit in Anspruch. Seitdem Anfang unseres Jahrhunderts das maschinelle Sägen eingeführt wurde, ist es schon möglich, einen Rohstein im Laufe weniger Stunden (früher mehrere Tage) zu zersägen.
Gesägt wird nur mit einer feinen Kupferscheibe, deren Kante mit Diamantpulver (Boart) bestrichen ist.
Der gesägte oder gespaltene Diamant wird vom Reiber mit Hilfe eines anderen, so genannten Arbeitsdiamanten, gerieben. Dadurch erhält er eine runde (oder andere) Form. Beim Reiben entsteht die Rundiste am Brillanten, das ist die feine Linie, die das Ober- und Unterteil teilt. Dabei können natürliche Kristallflächen (Naturals) an der Rundiste stehen bleiben, die auch beim fertiggeschliffenen Stein noch zu sehen sind und als Identitätsmerkmale gelten.
Das Schleifen und Polieren des Diamanten erfolgt in einem Arbeitsgang, d.h. auf derselben Scheibe. Die Schleifscheiben bestehen aus Metall und sind mit einer Paste aus Diamantboart bestrichen. Weil Diamant das härteste Material überhaupt ist, kann er nur mit seinem eigenen Pulver geschliffen werden.
Beim Schleifen werden die Facetten des Diamantschliffs in ganz bestimmten Winkeln angelegt und poliert.
Diamanten werden auch in anderen Formen als dem Brillantschliff geschliffen. Dann spricht man von Phantasieformen. Die einzelnen Schliff-Formen sind von der jeweiligen Form der Rohsteine abhängig.
Eine der schönsten Verbindungen erhält der Brillant dann als Schmuckstück zum Ausdruck von Liebe und Verbundenheit.
Die Wahl des Schmucks ist etwas ganz persönliches und individuelles. Dabei möchten wir Sie beraten und begleiten – am liebsten ein Leben lang.
Juwelier Willer GmbH
Rolfinckstraße 13
22391 Hamburg
Seit 1898 stehen wir für Sachverstand und Handwerkskunst in allen Schmuckfragen und begleiten Sie seither persönlich und mit hohem Einfühlungsvermögen auf dem Weg zu Schmuckstücken, die (wie) für Sie gemacht sind.
Paul – Juwelierkunst seit 1898
Reinhard Paul GmbH
Kaiserstraße 42
90403 Nürnberg